Diese Gefahren lauern hinter zu hohen Absätzen

Schmerzende Füße können viele Gründe haben. Einer der häufigsten ist mit Sicherheit das ständige Tragen viel zu hoher Absätze. Dabei gilt: je höher, desto schädlicher der Absatz. Für Frauen sind sie Fluch und Segen. High Heels schmeicheln der Figur, lassen die Beine lang und sexy wirken und tragen zu einer Selbstbewussten Haltung bei. Dennoch: Permanent auf hochhackigen Schuhen zu laufen ist auf Dauer sehr ungesund und kann zahlreiche fatale Folgen haben. Die Risiken reichen von Rückenschmerzen, Hohlkreuz, Durchblutungsstörungen, verspannten und schmerzenden Füßen, bis hin zu deren endgültigen Deformation. Die Erkenntnis kommt meist erst, wenn es schon zu spät ist. Oft kann der Patient dann nur noch durch den Einsatz von Hilfsmitteln, wie Einlagen und Entlastungspolster, oder im schlimmsten Fall durch eine Operation, von den Beschwerden befreit werden. Unsere Hilfsmittel sollen dabei helfen, die Beschwerden zu lindern und den Körper wieder in eine gesunde Haltung zu bringen.

 

Ärzte empfehlen aus diesem Grund, Schuhe mit hohen Absätzen nie länger als drei Stunden am Stück zu tragen. Von höheren Absätze als 3cm wird im Allgemeinen abgeraten, ansonsten werden die Mittelfußköpfchen überlastet und oben genannte Beschwerden werden nicht lange auf sich warten lassen.

Wie kommt es zu den Beschwerden?

Trägt eine Frau Schuhe mit hohen Absätzen, schieben sich die Knie und die Hüfte nach vorne, wodurch das gesamte Körpergewicht erheblichen Druck auf den Mittelfußknochen und auf die Zehen ausübt. Diese falsche Körperhaltung ist auf Dauer häufig mit Schmerzen verbunden. Außerdem bringt die permanente Fehlbelastung den Körper aus dem Gleichgewicht. Durch die Verlagerung des Schwerpunktes kommt es oft nicht nur zu einer Überbelastung des Fußballens. Geschwächt wird vor allem auch die Beinmuskulatur, während die Wirbelsäule und der Rücken überbelastet werden. Mit der Zeit löst dieser Zustand sowohl starke Schmerzen in den Gelenken als auch Schwellungen und Fußfehlstellungen aus.

Abb. 1: Fuß in Spitzfußstellung mit erhöhtem Druck im Ballenbereich

 

Abb. 2: Pedographie/Fußdruckmessung mit erhöhtem Druck unter MFK (Mittelfußköpfchen) 2-4.

Wie können Frauen, welche nicht auf High Heels verzichten wollen, den Beschwerden vorbeugen?

  • Es wird empfohlen, speziell für Schuhe mit hohen Absätzen geeignete Einlagen zu verwenden. Sie sollen den Fuß entlasten und für mehr Tragekomfort sorgen.
  • In manchen Schuhen lassen sich spezielle Entlastungspolster einarbeiten. Diese sollen im Ballenbereich die Schmerten lindern.
  • Sich ab und zu ein Fußbad gönnen, zum Beispiel mit Kräutern, Badesalz und Milch.
  • Bestimmte Übungen im Alltag integrieren: Das Fußgelenk muss sich auf unterschiedlichen Untergründen und in Unterschiedlichen Winkeln bewegen, um gesund zu bleiben und um genügend Muskulatur aufzubauen. Werden diese Übungen regelmäßig und gewissenhaft durchgeführt, kann Schmerzen im Fußgelenk vorgebeugt werden. Mehr dazu!
  • Gezielte und effektive Massagen, zum Beispiel mit Rizinusöl.
  • Ab und zu barfuß auf Wiesen oder Sand laufen.

Abschließend ist anzuführen, dass High Heels zwar ihre Vorteile haben mögen, der gesundheitliche Aspekt sollte jedoch niemals außer Acht gelassen werden. Die heiß geliebten Stilettos müssen nicht ganz aus der Garderobe verschwinden. Vielmehr gilt es, sie den Füßen zuliebe seltener, dafür aber bewusster zu tragen. Schließlich sind es unsere Füße, die uns Berge erklimmen lassen und uns an wunderschöne Orte tragen, an denen wir Erfahrungen machen, die wertvoller und wichtiger sind als jede Partynacht auf High Heels oder das Erscheinungsbild im Job.

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