Bei jedem Schritt zwickt es Sie unter der Fußsohle, als würden Sie auf einem Reiskorn laufen? Das könnte ein Hühnerauge sein. Keine ernsthafte Erkrankung, aber ein Hinweis von Ihrem Körper, dass punktuell eine zu hohe Belastung vorliegt. Ein Hühnerauge kann auf eine Fehlbelastung, Fehlstellung hinweisen. Es lohnt sich also näher hinzuschauen und Ursachenforschung zu betreiben. Denn unbehandelte Fehlbelastungen oder Fehlstellungen können mit der Zeit zu stärkeren Beschwerden führen.
Was Sie tun können, wenn Sie bei sich ein Hühnerauge vermuten und was hilft, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Was ist das?
Ein Hühnerauge ist eine rundliche Verhornung mit einer glasig verhärteten Mitte. Das Aussehen erinnert mit etwas Fantasie, an ein „Hühnerauge“. Es wird in Fachsprache auch Klavus genannt.
Ein Hühnerauge tritt häufig an Händen und Füßen auf. Denn dort liegen Knochen und Haut häufig ohne viel Weichteilpolsterung nahe aneinander. Gleichzeitig treten viel Reibung und Druck auf. Zum Schutz vor diesen mechanischen Kräften baut der Körper an Stellen mit erhöhter Belastung Hornhaut auf. An den Füßen treten Hühneraugen häufig an der Fußsohle sowie auf und zwischen den Zehen auf.
Diese punktuelle Verhärtung der Haut kann zu Schmerzen führen. Die Schmerzen sind häufig beim Stehen und Gehen besonders stark spürbar.
Daher kommt´s
An den Füßen kommt dies meist durch zu enges oder kleines Schuhwerk, Fehlstellungen und Gelenkerkrankungen. So entstehen Zonen mit besonders viel Belastung und Reibung. Dort baut der Körper zum Schutz Hornhaut auf.
In der Mitte des Hühnerauges bildet sich immer mehr Horn, das sich verdichtet und wie ein Dorn in tiefere Hautschichten drückt. Der Druck auf das unterliegende Gewebe erzeugt Schmerzen und kann sogar zu einer Entzündung führen.
Sind es Hühneraugen oder kann es auch was anderes sein?
Ähnlich verhalten sich auch Warzen, die man sich z.B. schnell im Schwimmbad holen kann. Diese sehen jedoch etwas anders aus: Sie haben keinen hellen Kern! Sind Sie sich unsicher, ob Sie wirkliche in Hühnerauge haben, lassen Sie eine Ärztin oder Arzt draufschauen.
Was Sie gegen ein Hühnerauge tun können:
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Tragen Sie Schuhwerk mit ausreichend Platz in der Länge und Breite!
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Einlagen mit einer Polsterung entlasten im akuten Zustand.
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Hilfsmittel wie kleine Schaumstoffringe und Silikonpflaster entlasten ebenfalls betroffene Regionen.
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Tragen Sie Einlagen, um die vorhandene Fehlstellungen korrigieren.
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Ein Orthopädieschuhtechniker kann deine Schuhe baulich anpassen = Schuhzurichtungen. Zum Beispiel Einfügen eines weicheren Fußbettes. So können die schmerzenden Regionen dauerhaft entlastet werden.
Und jetzt?
Ist die entsprechende Stelle entlastet, bildet sich das Hühnerauge langsam zurück.
Sie können die Rückbildung unterstützen, indem Sie die Füße in einem warmen Fußbad einweichen und die Hornhaut mit einer Hornhautraspel oder einem Bimsstein abtragen.
Menschen mit einer Vorerkrankung, die eine Wundheilstörung mit sich bringt (zum Beispiel Diabetes) sollten dies unbedingt durch eine Fachkraft = PodologIn durchführen lassen!
Wir beraten und versorgen Sie zu folgenden Themen:
Orthopädische Einlagen
Schuhzurichtungen (= Bauliche Schuhanpassungen)
Passendes Schuhwerk
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